Website Glossar: 20 wichtige Internet-Begriffe erklärt | Kussin

Website Glossar: 20 wichtige Internet-Begriffe erklärt


06.05.2019 | Silvan Held | Entwicklung

Im Bereich von Internet und Webdevelopment gibt es viele Begriffe, die oft nicht ganz verständlich sind. Nicht nur im Rahmen der Arbeit im Onlinebereich, sondern auch im privaten Nutzungsfeld werden Sie häufig auf diese 20 Fachwörter stoßen. Daher lohnt es sich in jedem Fall, aufgeklärt zu sein! Unser Glossar soll viele Dinge klären und einen Einblick in die Begriffswelt des Websitebasierten Internets bieten.

Inhaltsübersicht:

  1. Browser
  2. Website
  3. Webseite
  4. Startseite und Homepage
  5. Landingpage
  6. Microsite
  7. IP-Adresse
  8. Domain
  9. CMS
  10. Frontend und Backend
  11. Theme
  12. Server
  13. Host
  14. Client
  15. HTML
  16. CSS
  17. PHP
  18. Template
  19. Javascript
  20. Cache (Browser/Server)

Der Browser

Der wohl mit bekannteste Begriff von allen ist der Browser. Der Begriff leitet sich dabei aus dem englischen „to browse“ ab und bezeichnet das Stöbern oder Umsehen in einem bestimmten Umfeld, hier dem World Wide Web, weshalb auch oft die Bezeichnung Webbrowser fällt. Als Programme zum browsen kennt man Google Chrome, Mozilla Firefox, Microsoft Edge und viele weitere.

Die Website

Die Website umfasst den gesamten Internetauftritt. Ein Unternehmen, das Online vertreten ist, kann also viele Inhalte auf mehreren Seiten darstellen.

Die Webseite (Webpage)

Die Webseite ist eine einzelne Seite der Website. Gibt es mehrere Webseiten in einer Website, was häufig der Fall ist, findet man eben so häufig auf den verschiedenen Seiten verschiedene Inhalte, die alle unterschiedlich dargestellt werden können, sei es durch Layouts oder Bilder.

Startseite und Homepage

Die Begriffe Startseite und Homepage werden oft in der Benutzung vertauscht, denn Startseite ist nicht gleich Homepage.
Unter der Homepage versteht man nur eine einzige Seite, die Hauptseite der Website, also www.kussin.de. Sie dient in der Regel als Ausgangspunkt, von hier aus hat man Zugang zu allen angebotenen Informationen der Website durch ein Menü. Sie wird umgangssprachlich auch als Startseite bezeichnet.
Die Startseite jedoch kann für jeden Benutzer unterschiedlich sein. Sucht man auf Google nach einem Blog zu einem Thema, landet man auf irgendeiner Website. Dieser Blogbeitrag ist nun die Startseite, da dies die erste Seite ist, auf der der Benutzer gelandet ist.

Die Landingpage

Ein besseres Wort für die Landingpage wäre wahrscheinlich Themenseite. Denn diese ist für den Benutzer nicht von anderen Seiten zu unterscheiden, aus Sicht des Unternehmers und Online-Marketing Managers jedoch ist diese auf ein spezielles Thema optimiert. Das bedeutet, dass die Seite besser auf Google gefunden werden soll, mehr Inhalte besitzt, etc.

Die Microsite

Die Microsite ist eine Website in der Website. Mit einem unabhängigen Design und einem insgesamt kleineren Umfang beinhaltet die Microsite ähnlich einer Landingpage im größeren Stil extra optimierte Inhalte, die oft speziellen Werbe- oder Verkaufszwecken dienen.

IP-Adresse

Kommen wir nun zu den mehr technischen Begriffen. Als Einstieg die IP-Adresse: Wofür steht das überhaupt? Um nicht zu weit in die Welt der Netzwerktechnologie abzudriften, fasse ich mich kurz. IP steht für Internet Protokoll, das wird oft dazu verwendet, einzelnen Computern in einem größeren Netzwerk eine einzigartige Adressierung zu geben. Dadurch können sogenannte IP-Pakete oder Netzwerkpakete logisch weitergeleitet werden.
Die IP-Adresse ist also nichts anderes als eine Möglichkeit, von allen Geräten eines ganz genau ansprechen zu können. IP-Adressen kommen meist als IPv4- oder IPv6-Adresse vor, der Unterschied ist allein die Nummer an vergebbaren Adressen, da man zu Beginn nicht davon ausging, einmal an die Grenzen von IPv4 zu kommen.

Die Domain

Die Domain leitet sich namentlich aus dem Domain Name System (DNS) ab. Das DNS ist an sich nichts weiter als ein Dienst zur Beantwortung von Anfragen. Jeder Benutzer kennt die Domain als den Merkbaren Namen einer Website, wie bei uns kussin.de. Beim Eingeben der Domain in die Browserzeile geht das Internet wie bei einer Auskunft vor: Die Domain wird vom DNS in die zugehörige IP-Adresse des damit verbundenen Rechners umgewandelt, denn jede Website muss ja irgendwo auf einem Server liegen. So kann diese dann im Browser aufgerufen werden.

CMS

Aber genug der Technik. Wofür steht eigentlich CMS? Ganz einfach: Content Management System. Da das leider mehr Fragen aufwirft als beantwortet, etwas genauer: Große Unternehmen haben oft einen ebenso großen Internetauftritt, so auch Agenturen wie wir. Diese benutzen ein System, um die vielen Bilder, Slider, Texte und dynamischen Inhalte besser verwalten zu können, also ein Inhalts-Verwaltungs-System (oder einfach CMS).
Hierbei möchte ich auf ein spezifisches eingehen, um die Vorteile eines CMS und dessen Bedeutung besser erläutern zu können: WordPress. Mit diesem Content Management System lassen sich per Klick neue Seiten erstellen, per Uploader lassen sich Bilder einfügen, mit einem visuellen Editor lassen sich Texte einbinden und mit Plugins kann man sich ein Menü per Drag and Drop erstellen sowie so ziemlich jede Funktion einbauen, die man sich vorstellen kann. Ohne jede Programmierkenntnisse lässt sich theoretisch eine ganze Website von Beginn an aufbauen.
Nun hat man quasi ein System, in dem man den gesamten Internetauftritt verwalten kann und nicht bestimmt hunderte html, css und php Dateien eigenhändig erstellen muss. Jedoch gibt es auch das.

Frontend und Backend einer Website

Der Begriff Frontend wird immer zusammen mit einem CMS verwendet. Dieser bezeichnet im Prinzip nichts anderes als genau das was eine Website ist, alles was man als Benutzer auf einer Website findet. Warum also diesen Begriff verwenden?
Der Grund ist folgender: Mit einem CMS hat man ein System geschaffen, viele Inhalte einer Website zu verwalten. Aber wie sieht das Ganze aus? Ist das ein Programm, das man auf seinem PC starten muss? Wie funktioniert das?
Man kann das Backend einer Website erreichen, in dem man den CMS spezifischen Pfad der Domain anhängt. Nehmen wir an, Amazon würde das CMS WordPress benutzen, könnte man standardmäßig unter https://www.amazon.de/wp-admin das Backend, also den hinteren Teil, der für den normalen Benutzer unsichtbar ist, erreichen. Natürlich ist das bei einem Shop wie Amazon nicht der Fall. Loggt man sich im Backend der Website ein, befindet man sich im Herzen der Verwaltung der Website. Hier hat man ein Menü, in dem man Seiten erstellen, Artikel schreiben und all die anderen Dinge machen kann, die wir bei der Begriffserklärung des CMS bereits abgedeckt haben.

Das Theme

Da wir nun den Begriff des CMS besprochen haben, können wir gleich ein paar damit verbundene Begriffe klären, um ein besseres Verständnis über die damit verbunden Eigenschaften zu erhalten.
Websites wie die unsere sehen auf jeder Seite gleich aus. Das Menü ist immer gleich, die Bereiche ganz oben und unten auf den Seiten, also Header und Footer sind immer gleich, das Layout ist immer gleich. Das kommt daher, da diese dem gleichen Theme entspringen. Das Theme beinhaltet also das Grundlegende Aussehen der Website, damit der Benutzer nicht immer in anders aussehenden Seiten umherirren muss.
Das Theme lässt sich bei einem CMS im Backend einstellen, man kann kostenlose Themes herunterladen und anpassen, professionellere kaufen, Agenturen wie uns anstellen, die ein eigenes Theme entwickeln und auch dazu eigene Logiken entwickeln.

Server

Von einem Server hat wahrscheinlich jeder schon gehört. Aber was ist das genau? Was wahrscheinlich oft unbekannt bleibt, ist die Doppeldeutigkeit dieses Begriffs. Ein Server kann Software oder Hardware bezeichnen.
In der Informatik ist mit Server meist ein Computerprogramm gemeint, eine Software also, die einen Dienst anbietet. Der Client (Kunde) kann diesen Dienst über Protokolle nutzen. Hier sind wir im Bereich des Webdevelopment: Meist bieten viele Server einem Client verschiedene Dienste an, wie ein Mail-Server, ein Datenbank-Server oder ein Webserver. Da diese Programme auf Rechnern laufen, hat sich im Laufe der Zeit auch der Rechner umgangssprachlich zu einem Server entwickelt.
Im eigentlichen Gebrauch als Hardware meint man mit einem Server einen sehr speziellen Computer, der über extra viel Arbeitsspeicher oder viele CPUs verfügt, um den Aufgaben der Serveranwendungen gerecht zu werden.
Als Serverformen kennt man virtuelle Server, dedizierte Server und geteilte Server, auf diese möchte ich hier aber nicht eingehen.

Host

Was ist denn nun bitte wieder der Host? Der Ausdruck Host ist der ursprüngliche Begriff des Servers. Mit ihm hat man Großrechner verbunden, die meist aus verschiedenen Einheiten, wie einer Zentraleinheit und mehreren Recheneinheiten bestanden. Mittlerweile sind beide Begriffe auf die Hardware fast gleichbezogen, auch wenn man unter einem Host manchmal einen intelligenteren Server versteht, da hier damals die Abgrenzung der Begriffe stattfinden sollte.

Client und Client-Server-Modell

Der Client ist der Kunde. Er entspringt dem Client-Server-Modell, dass die Logik des modernen Netzwerkes erklärt. Vor allem bei Websites ist diese Logik Standard: Der eigene Rechner, auf dem man die Website sieht, ist der Client, und die Website ist der vom Server angebotene Dienst. Ein Server kann also für mehrere Clients arbeiten und ein Client kann Dienste von vielen Servern in Anspruch nehmen. Die Serverarten haben wir ja bereits aufgelistet.

HTML

Jeder hat es wahrscheinlich schon gehört oder die Diskussion mitbekommen, ob HTML nun eine Programmiersprache ist oder nicht. „HTML schreibt man nur, man programmiert es nicht“ sagen viele, ich zumindest schon. Aber einen Schritt zurück:
HTML steht für Hypertext Markup Language und bezeichnet die „Markup Language“, also die Sprache, mit der sich Texte, im Internet Websites, strukturieren lassen. Ein professionellerer Begriff für das, was HTML im Endeffekt ist, ist eine Auszeichnungssprache (Layoutsprache): Diese, im englischen Markup Language genannte Sprache, ist für Maschinen lesbar und kann Texte und andere Daten, wie Bilder, gliedern und formatieren.
Daher gilt HTML auch nicht als Programmiersprache: Man programmiert keine Logiken in dem Sinne, mit Schleifen und Abfragen, sondern schreibt allein z.B. den Aufbau einer Homepage. Da HTML auch nicht das Aussehen anpasst, sondern nur die Grundstruktur aufbaut, wird dafür CSS verwendet.

CSS

Stylesheet-Sprachen befassen sich mit dem Anpassen des Erscheinungsbilds von Dokumenten und Texten. Wert wird hierbei auf die Trennung von Daten und Darstellung, so wie es bei HTML und CSS (Cascading Style Sheets) der Fall ist, gelegt.
CSS hat sich mittlerweile als offizieller Standard zum Design von Websites entwickelt. Das beinhaltet das ändern des Aussehens, also das „stylen“, von Layouts, Schriften, Farben und mehr. Auch kann man verschiedene Gerätetypen, wie den Desktop-Pc oder Tablets gesondert ansprechen, sowie sogenannte responsive Layouts erstellen, die auf jeder Größe gut aussehen.

PHP

Bei PHP handelt es sich um eine Serverseitige Programmiersprache. Das bedeutet, dass diese nur auf Servern ausgeführt wird und nicht die Ladegeschwindigkeit von Websites beeinflusst, da der eigene Rechner keine Rechenleistung aufbringen muss. Das hat den Vorteil, Logiken für das Web, wie die dynamische Anpassung von Inhalten, in sogenannten Templates einbinden zu können.
Angenommen man möchte eine HTML Seite entwickeln, in der das HTML aber an Logik verknüpft ist. So kann man z.B. je nach anderer eingegebener Variable anderen Inhalt wiedergegeben. Um das zu erreichen, gibt man das HTML mit PHP aus, denn dadurch kann man die Ausgabe von HTML an Bedingungen knüpfen.

Template

Allgemein bezeichnen Templates nur Vorlagen. Diese Vorlagen dienen dazu, bestimmte Inhalte wiederholt auszugeben. So gibt es für Webshops vorgefertigte Produkttemplates, bei denen nur noch die Daten des neuen Produkts eingepflegt werden müssen, Layout und Aussehen bleiben gleich.
Anders können Templates auch dazu verwendet werden, in CMS-Systemen Inhalte maßgeschneidert für den Kunden anlegen zu können, sofern bestimmte Logiken benötigt werden bzw. Elemente und Strukturen, die das CMS nicht von Haus aus mit sich bringt.

JavaScript

JavaScript wird als klientseitige Skriptsprache häufig zusammen mit PHP zum Erstellen von Websites verwendet. Das bedeutet, das diese im Gegensatz zu PHP nicht auf dem Server, sondern auf dem Rechner des Benutzers ausgeführt wird und somit dessen Rechenleistung beansprucht. Daher sollte man davon so wenig Gebrauch wie möglich machen.
Da JavaScript nach dem Laden der Website eingesetzt wird, kann man damit bestimmte Anpassungen machen, die sich nicht serverseitig mit PHP umsetzen lassen. Dazu gehören z.B. Slider, das Nachladen von Produkten, ohne die Seite neu laden zu müssen, das Einbinden von Popups oder die Verwendung von Cookies.

Cache

Ein Cache, auch Speicher-Puffer genannt, bildet eine Brücke zwischen Server und Client. Das bedeutet, das beim Aufrufen einer Website Daten im Cache gespeichert werden, sodass diese beim nächsten Aufruf nicht vom Server geladen werden müssen, was zu einer besseren Performanz (schnellere Ladezeiten) führt.
Bei Websites unterscheidet man zwischen zwei Cache-Arten, dem Browser-Cache und dem Server-Cache. Der Browser Cache ist das erste Cache-Level. Diese speichert die Daten lokal auf dem PC des Benutzers auf der Festplatte, um diese Inhalte schneller laden zu können. Schneller noch wäre die Speicherung im Arbeitsspeicher, da das aber mit Risiken verbunden ist, ist diese Anwendung nicht weit verbreitet. Danach wird im zweiten Level der Cache des Servers verwendet, erst danach werden die eigentlichen Daten abgerufen.